Eigentlich wollte ich nie nach Indien. Eigentlich bin ich nicht für Große Menschenmassen zu begeistern. Eigentlich liegt Indien gar nicht auf unserer Route und uneigentlich kommt es doch wie immer anders.
Nachdem Wir so lange im Balkan und im Iran getrödelt hatten mussten wir einen neuen Plan für den Winter finden. Durch Russland und die Mongolei im Winter war uns dann doch etwas zu gewagt. So musste Ann-Katrin also ihren Joker ziehen und mir eine Enfield versprechen so wir denn in Indien überwintern sollten. Mit der Annapurna Runde auf dem Plan passte das ganz gut. Mit dem Wort Enfield war die Diskussion auch schon erledigt.
Wie wir euch schon beim letzten Mal berichtet haben, unterliegen unsere Pläne einem recht konstanten Wandel. Der Plan ist immer noch unseren kleinen grünen Begleiter im Winter in Kirgistan zu lassen und uns vorher noch mit Jörgs Eltern und einer Freundin zu treffen. Während wir Runden durch den Iran gekreist sind, erreichte uns allerdings die Ablehnung für das beantragte Turkmenistan Visa.
Nachdem wir also den Bosporus auch auf eigenen Rädern überquert hatten sind wir schnurstracks bis nach Bursa durch gerauscht. Die Schnauze voll von großen Städten hatten wir uns bereitwillig von den Reiseführern und Prospekten leiten lassen! Das „Grüne Bursa“ , direkt am Uludag Nationalpark inmitten von schönen Bergen und Küsten.
…oder auch: Die Karre mal richtig fest gerammelt!