Nachdem wir also den Bosporus auch auf eigenen Rädern überquert hatten sind wir schnurstracks bis nach Bursa durch gerauscht. Die Schnauze voll von großen Städten hatten wir uns bereitwillig von den Reiseführern und Prospekten leiten lassen! Das „Grüne Bursa“ , direkt am Uludag Nationalpark inmitten von schönen Bergen und Küsten.
Kurz bevor wir die Stadt erreicht haben, hat uns Wiki dann verraten, dass es sich hierbei um die drittgrößte Stadt der Türkei handelt - 3.000.000 Einwohner. Kurzentschlossen haben wir uns einfach entlang der Küste gehalten um zumindest eine kurze Ruhepause zu haben. Mit Erlaubnis des Wärters durften wir an einer kleinen Marina stehen. Spät abends klopfte es an der Tür und wir wurden für den nächsten Abend zum Essen geladen. Beim Abendessen mit Serhan und Filis wurde dann gleich noch vereinbart die Stadt am Wochende zusammen zu besichtigen. Bis dahin hatten wir noch etwas Zeit und sind zwei Orte weiter in das wunderschöne Nest Trilje gefahren. Binnen Minuten treffen wir Bora, seine Frau Ozlem und ihren Sohn. Wir Parken unser mobiles Heim direkt neben ihrem und genießen die Zeit.
Auf dem Weg nach Bursa zu unserer Verabredung mit Serhan und Filis zickt meine Bremse mal wieder etwas herum. Nach dem Tag in der Stadt beschließen wir die Vorzüge der Großstadt zu nutzen. Die Tage darauf werden also zu Schraubertagen. Ganze 5 Tage verbringen wir am Ende in Bursa um das Kapitel Bremse endgültig abzuschließen.
Noch in Griechenland blockierte eines meiner Vorderräder beim Rollen auf dem Parkplatz. Nachdem ich die Bremse geöffnet hatte durfte ich einen zerfallenen Bremsbelag entdecken. Natürlich Samstagmorgen. Mit etwas Glück konnte ich eine Werkstatt ausmachen die mir neue Bremsbeläge noch am gleichen Tag anfertigte. Auf dem Weg nach Istanbul sollte sich jedoch heraus stellen, dass diese deutlich zu weich sind. Das macht das Fahren im Istanbuler, verkehrsregellosem Verkehr nicht gerade einfacher. Passender Ersatz ist dank Kerstin und meinem Onkel jedoch super schnell bei uns gewesen. Wo wir also einmal dabei waren und das Werkstattviertel von Bursa entdeckt hatten, haben wir gleich alles gemacht was mir auf dem Herzen lag. Nun nach vier Tagen Kampfschrauben habe ich wieder richtig schwarze Hände, überholte Radbremszylinder, neue Beläge, neue Bremsflüssigkeit, frisch eingestellt Ventile, einen verstärkten/geschweißten Zwischenrahmen, neue Dieselleitungen, tausend andere Kleinigkeiten und einen richtig freien Kopf.
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Oma Renate (Samstag, 05 März 2016 16:42)
Hallöchen , ihr zwei Lieben , danke , dass ihr mich endlich wieder mit- reisen und mitleben lasst !- Die Fotos zeigen diesmal wieder sehr anschaulich , was ihr so durchlebt habt !
Leider kann ich auch nicht nach Vergrößerung alles so richtig erfassen , z.B. "ANIYUZ "-was heißt das ? evt. : Geschafft -?
Es ist super ,dass ihr überall Freunde habt oder sie kennengelernt habt. Aber bei so tollen Weltenbummlern gar keine Frage !
Ist das euer kleiner Flitzer ( Motorrad ) vor den 4 jungen Männern ?
Es ist schon beruhigend und klasse , ein Werkstattviertel gefunden zu haben , wo alles so komplett überholt werden konnte!- Ich denke , dass du dich nun mit " richtig schwarzen Händen " mal wieder unendlich wohl fühlst !
Euch allen beiden wünsche ich eine gute , unproblematische und interessante Weiterreise ! Eure Oma Renate.
Lothar B. (Dienstag, 15 März 2016 21:55)
Grüße Euch aus dem Südharz u verfolge mit goßem Respeckt die Reise ! Habe gerade heute Die.15. 03. mit Vater Frank über die Reise gesprochen. Wir waren 1991 auf unserer Rundreise in Bursa mit W353 und denken gern zurück, auch an den Markt bzw. Medina unter der Erde auf mehreren Etagen mit dem Brunnen als Trinkwasser. Sollten wir uns verlaufen,am Brunnen warten - so der Ratschlag unserer Begleiter! Wünsche euch weiter viel Spaß u das wichtigste : beste Gesundheit für Euch u Auto !!! PS - wo ist der Unterstellbock vorn links ?!? bei der Rep.