Eine Woche Gardasee ist rum….
„Gardasee, wunderschöner See am Rande der Dolomiten“, so oder so ähnlich beschreiben es die Reiseführer. Ich habe mir ein ruhiges Plätzchen zum Relaxen vorgestellt und dann kommen wir nach Riva!
Ein Hotel neben dem anderen, dazwischen quetschen sich zwei Campingplätze und jede Menge Souvenirläden. Der nächste Schock sind mehr als 30€/Tag für gefühlte 10m² Stellfläche. Internet ist, wenn es denn mal funktioniert inklusive, nur das Toilettenpapier bringt man bitte selbst mit. Aber wir sind ja hier um mit meinem Patenkind samt Familie Urlaub zu machen und denen können wir von unserem Stellplatz aus winken.
Nach und nach stellt sich der Gardasee dann tatsächlich als Urlaubseldorado für Aktive und solche die so tun als ob heraus. Wandern, klettern, Fahrrad fahren, im See surfen, schwimmen und paddeln... alles ist möglich. Mein Onkel und Jörg betätigen sich tatsächlich des Öfteren sportlich und quälen sich mit dem Rad die Berge hinauf, die der Rest gemütlich mit dem Auto erklimmt. Oben angekommen sind aber auch wir nicht ganz faul… Wir finden einen schönen Einsteigerklettersteig. Kämpfen uns parallel zu einem viel begangenen Panoramaweg durch den Wald. Das etwas unspektakulär aussehende Stand-up-Paddeling wird zum riesen Spaß! Nachdem wir das Gleichgewicht gefunden haben versuchen wir uns gegenseitig zum Kentern zu bringen und machen am Ende sogar Rollen und Räder auf den Brettern.
Natürlich testen wir auch unser neues Kanu!!! Ohne Gepäck und mit viel Respekt vorm Kentern ist es am Anfang etwas wackelig, aber einzig meine Cousine und mein Onkel werden beim Aussteigen von
einer Welle umgeworfen. Um die Reisetauglichkeit zu testen packen wir kurzerhand meinen Cousin als Seesack ins
Boot und siehe da es läuft schon viel ruhiger. Die erste Tour kann also
kommen.
Damit aber auf keinen Fall Stress ausbricht gönnen wir uns dazwischen viel Eis und gutes italienisches Essen.
Wir haben die Woche am Gardasee dann doch sehr genossen! Einzig bei unserem Stellplatz sind wir froh Sonntagabends wieder einsam und allein in den Weinbergen stehen zu können.
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Stefanie Knobloch (Dienstag, 01 September 2015 16:33)
Ach...........wäre ich gerne dabei gewesen!